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terrasse16.jpg Ich
meint wen?
Das banale Erleben
von Alltag?
Geht das Sein so viele
Schritte zurück?
Je weniger
die Perspektive wechselt,
Erlebnis zur
Bedeutung wird?
Bin ich das ICH,
das liest?
Ist Lesen Denken,
ist Denken Sein?
Ich werde was?
Weiter entwickeltes
Gestern,
befreit von Illusionen
und schöngefärbt
von barmherzigen
Gedächtnislücken?
Ich bin für wen Ich?
Ist das mein Ich?
Definition oder Schleier?
Ist Ich
Interpretation meines Seins,
Form,
gelöst von Physis
Makeln, Normen, Zwängen -
Oder Offenlegung,
sezierte Anatomie meines Geistes,
Ichzustandes?
Wenn:
Ich glaube
heissen mag:
Mir ist Glauben zuteil
aber auch:
Voller Zweifel bin Ich
liegt das am Wörtchen glaube?
Ich
ist so mächtig.
Ich versteckt sich,
offenbart sich,
wird geliebt,
kann sich selbst finden.
Subjekt Ich
und
Objekt Ich.
Perspektivlosigkeit
und Analyse.
Ich
meint stets das Andere.


Last updated 16.03.2003