Home /  Lyrik  / Zurück <-- Zwischen den Türen --> Vorwärts

Zwischen den Türen

Es hallt noch nach,
so fest fiel diese Tür ins Schloss,
ich nehm' die Treppe,
fort, hau ab.
Das Geländer wurde aufgeschlagen,
so fleckig folgt es mir hinab.
Ein Sog im Schacht,
voll Luft und Atem ferner Menschen,
droht mir mit den Schatten
der unteren Etagen,
wankelmütig,
wenn das temporäre Licht erlischt
und Lampenkegel übriglässt,
wo ich mit harten Tritten
Spuren in den Bohnerwachs
vergangener Putzereien presse.
Ich war hier, lief weiter,
dröhnt mein Takt das Treppenhaus hinab.
Verschmierte Wände flüstern mir Geschichten
mit Fäkalien in den Ecken und in bunten Worten
fast verhalte ich im Lauf,
die Nase blank von beißender Notwendigkeit,
nur weg, nur weg,
erhöhe ich das Tempo,
rutsche mit den Fingern durch die Narben
im Geländer,
lasse Haut und Blut zurück
und schlagende Impulse im Gehirn.
Dort unten kommt die Tür in Sicht,
ein Ende meiner Hatz,
so bremst doch nur, ihr Hasenfüße,
seht die Stufen laufen aus,
ein letzter Schritt, ein Griff zur Klinke
auf jetzt, auf!

Last updated 13.02.2013